Gera

StadtVilla «Chateau Huit»


Theaterstrasse 8

Geschichte

Villa von Gustav Schmidt
für den Fabrikanten Neumerkel

Die heutige Theaterstrasse wird erstmalig 1887 im Geraer Adressbuch als Promenadenstrasse erwähnt.

Diese Strasse führte ursprünglich als Weg ausschliesslich für Fussgänger bis hin zum „Eselsweg“ in Untermhaus und wurde wegen ihres Schlackebelags auch als „Schwarzer Weg“ bezeichnet. Ihre Benennung in „Promenadenstrasse“ wies darauf hin, dass diese Strasse am östlichen Rand des Küchengartens die Geraer zum spazieren gehen einlud.

Heute ist die Theaterstrasse eine der wichtigsten Verkehrsstrassen in Gera. Sie ist die östlichste Strasse in Untermhaus und bildet damit die Grenze zur Innenstadt.

Im südlichen Teil wurden die Häuser gegen Ende des 19. Jahrhunderts oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut. Der für diese Zeit typische Jugendstil spiegelt sich an den reich verzierten Fassaden wieder.

Das heutige Einzeldenkmal in der Theaterstrasse 8 ist das prächtigste und grösste Haus des Strassenzuges. Die Qualität der Ausstattung repräsentiert gründerzeitliche Wohnkultur auf gestalterischem Niveau hiesiger Stadtvillen.

Im Jahre 1881/1882 wurde es vom Zimmermeister Gustav Schmidt für den Fabrikant J.C.G. Neumerkel mit grossem Nebengebäude mit Pferdestall, Remis und Kutscherwohnung errichtet.