Gesichter der Stadt Gera
138 Mio Euro Fördermittel seit 1991 verbaut: Die vielen Gesichter der Stadt Gera
Mit Infoveranstaltungen zu abgeschlossenen und geplanten Projekten beteiligt sich Gera am ersten „Tag der Städtebauförderung“ am kommenden Sonnabend.
Gera. Unter dem Motto „Städtische Identität hat viele Gesichter – Städtebauförderung in Gera“ beteiligt sich die Stadt Gera am „Tag der Städtebauförderung“, der bundesweit erstmalig am Sonnabend durchgeführt wird. Geraer und Gäste der Stadt sind eingeladen, sich an diesem Tag über städtebaulich geförderte Projekte und neue Pläne zur Stadtgestaltung zu informieren.
„Vielen Dank an alle Beteiligten, die Häuser, Wohnungen oder Wohnquartiere für die interessierten Besucher öffnen und zeigen, wie mit öffentlichen Mitteln der Städtebauförderung wohnenswerte Gebäude oder Ensembles entstanden sind, in die Leben eingezogen ist und einzieht“, so Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos): „Im Miteinander von öffentlichen Geldgebern, Stadtgestaltern, privaten Investoren, Bauherren, Vereinen, Architekten und Planern machen wir unsere Stadt lebenswert.“
138 Millionen Euro Fördermittel seit 1991
In die Geraer Stadtentwicklung flossen von 1991 bis 2015 rund 138 Millionen Euro Städtebaufördermittel. Sie stützten unter anderem die Sanierung von Wohnungen und Wohnquartieren, von Straßen, wie Schloßstraße und Bachgasse, den Stadtumbau in Lusan und Bieblach, die Sanierung öffentlicher Häuser, wie beispielsweise des Stadtmuseums.
Gemeinsam mit Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, eröffnet Hahn um 10 Uhr den Tag der Städtebauförderung im Dezernat Bau und Umwelt in der Amthorstraße 11. Anschließend gibt Geras Baudezernent Ramon Miller (SPD) einen Überblick zum Thema „Städtebauförderung gestern, heute, morgen“. Gemeinsam eröffnen sie die Ausstellung „Städtische Identität hat viele Gesichter – Städtebauförderung in Gera“. Für die Gäste gibt es eine Begleitbroschüre zur Ausstellung. Die Stadtverwaltung legt Fragebögen aus, um in die künftige Arbeit Ideen und Anregungen der Bürger einfließen zu lassen.
Von 11 bis 15 Uhr freuen sich private Gastgeber, Unternehmen, Vereine und Institutionen der Stadt auf die Besucher. So kann die im neogotischen Backsteinbau errichtete Johanniskirche besichtigt werden. Der Kirchturm wurde unter anderem mit Städtebaufördermitteln saniert. Ebenfalls hat die Salvatorkirche ihre Pforten geöffnet.
Im sanierten Wohn- und Geschäftshaus in der Schloßstraße 10 führt Projektentwickler Christian Matern durch das historische Handwerkerhaus. Dieses Modellprojekt der Städtebauförderung in der Innenstadt entspreche dem Niedrigenergiestandard und sei barrierefrei, heißt es in der Ankündigung.
IBA-Projekt „Vernetzte Stadt“ wird präsentiert
Im sanierten Gebäudekomplex Florian-Geyer-Straße 4 bis 6 stellt Projektentwickler TannCapital AG das künftige Vorhaben „Tilly’scher Garten“ vor. Pläne zeigen dort die Umnutzung des ersten städtischen Krankenhauses entlang der Robert-Koch-Straße. Die Häuser Markt 3 und Kornmarkt 2 bis 4 zeigen ihr neues Gesicht auch von der Hofseite aus.
Die GWB „Elstertal“ mbH informiert im Steinweg 5 über ihr Projekt „Genial Zentral“. Der Verein Ja – für Gera e. V. präsentiert seine Aktivitäten als Zwischennutzer im Gebäude. Im Büro der TAG Wohnen und Service, Markt 8, stellt das Unternehmen das abgeschlossene Projekt Zschochernstraße vor. Im Kultur- und Kongresszentrum können sich Besucher bis 18 Uhr über das Iba-Vorhaben „Vernetzte Stadt – Starke Mitte“ der Stadtverwaltung und des Vereins „Ja – für Gera“ informieren und Arbeiten der Studenten der Fachhochschule Erfurt zum Kultur- und Kongresszentrum einschließlich der Gestaltung des Vorplatzes ansehen.
OTZ / 05.05.15 / OTZ
Quelle: OTZ / Mediengruppe Thüringen | © OTZ / Sylvia Eigenrauch (Archivfoto)
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