Mehr Immobilien denn je zwangsversteigert
Bei den Zwangsversteigerungen von Immobilien gibt es in diesem Jahr einen Rekord. Die Zahl der Termine an den Amtsgerichten steige um 0,7 Prozent auf 92.306 und übertreffe damit den Spitzenwert des Vorjahres, teilte der Ratinger Wirtschaftsverlag Argetra mit.
Die Summe der Verkehrswerte erhöht sich um 4,4 Prozent auf 18,8 Mrd. Euro. „In wirtschaftsschwachen Regionen finden Immobilien auch beim dritten oder vierten Termin keinen neuen Eigentümer", hiess es. Argetra erfasst monatlich die Versteigerungstermine an den Amtsgerichten.
Einige westliche Bundesländer fallen durch eine rückläufige Entwicklung bei den Zwangsversteigerungen auf, so Rheinland-Pfalz (minus 14 Prozent), Bayern (minus 7,9 Prozent), Baden-Württemberg (minus 7,8 Prozent), Hessen (minus 5,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (minus 1,7 Prozent).
Dagegen stieg die Zahl der Termine in Hamburg und Schleswig-Holstein um 17,7 Prozent, in Niedersachsen und Bremen um 6,8 Prozent. Auch in den östlichen Bundesländern kamen erneut mehr Immobilien unter den Hammer.
Quelle: DIE WELT vom 13.12.2004